Cannabisblütenapotheke
Cannabis und die Umwelt
Qualitätssicherung beim Anbau von Cannabispflanzen
Eine der Gefahren beim Anbau von Cannabispflanzen ist der mikrobiologische Befall in Form von Schimmel, auf welchen immungeschwächte Personen besonders sensibel reagieren können. Der Anbau in gesäuberten Innenräumen mit streng kontrollierter Luftfeuchtigkeit kann Abhilfe schaffen, da er ideale Voraussetzungen für die Vermeidung von Schimmel bietet.
Potenziell problematisch ist auch die Fähigkeit der Hanfpflanze, Schwermetalle aus dem Boden aufzunehmen und zu speichern. Manche Sorten wurden eigens dafür gezüchtet, sodass der Konsum von Produkten dieser Cannabispflanzen gesundheitsschädlich sein kann.
Umso essenzieller ist beim Anbau von Cannabispflanzen die Auswahl von Flächen, die frei von Schwermetallen sind. Wichtig sind auch Qualitätsanalysen der Umgebungsluft. Bei der Wahl der Sorten sollten außerdem keinesfalls solche gewählt werden, die zur Aufnahme von Schwermetallen gezüchtet wurden.
Im Zusammenhang mit dem Anbau von Cannabispflanzen ist zudem ganz besondere Vorsicht bei der Verwendung von Pestiziden geboten. Da Cannabinoide und Pestizide einige ähnliche chemische Eigenschaften besitzen, könnten bei der Extraktion auch Pestizide wie etwa Fungizide und Insektizide gelöst werden.
Während es spezielle Verfahren gibt, um dem Cannabisprodukt die Pestizide wieder zu entziehen, empfiehlt es sich, für einen verantwortungsvollen Anbau von Cannabispflanzen ganz auf Pestizide zu verzichten und stattdessen auf natürliche Alternativen zu setzen.

Männliche Hanfpflanzen vs weibliche Hanfpflanzen
Da Cannabispflanzen sogenannte zweihäusige Pflanzen sind, gehören sie in der Regel entweder dem weiblichen oder männlichen Geschlecht an. Die weiblichen Hanfpflanzen verfügen über eine höhere Konzentration von Cannabinoiden als männliche Hanfpflanzen und produzieren die gewünschten Cannabisblüten. Daher werden beim Anbau von Cannabispflanzen häufig feminisierte Cannabissamen vorgezogen, also Samenmischungen, die ausschließlich weibliche Hanfpflanzen hervorbringen. Die männliche Hanfpflanze ist dagegen wichtig für die Vermehrung der Cannabispflanze und die Züchtung neuer Cannabissorten, der sogenannten Kultivare.
“ Abbildung 1 zeigt eine männliche Hanfpflanze „

Cannabispflanze vs Hanfpflanze: Was es mit der Einteilung auf sich hat
Im alltäglichen Sprachgebrauch versteht man unter einer Hanfpflanze in der Regel eine Pflanze, deren Erzeugnisse als Nutzhanf Anwendung finden, also CBD-lastig und nicht berauschend sind. Gleichzeitig gilt die Cannabispflanze landläufig oft als THC-dominante Pflanze. Die Annahme, dass man eine biologische Unterscheidung zwischen Cannabispflanzen und Hanfpflanzen treffen könnte, ist jedoch ein Trugschluss. Alle Cannabissorten haben ihren Ursprung in der Cannabis sativa, können aber die unterschiedlichsten Cannabinoid- und Terpenprofile aufweisen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Unterscheidung zwischen „Cannabispflanze“ und „Hanfpflanze“ ist biologisch nicht gegeben, hat sich im Sprachgebrauch aber etabliert.
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